Letztes Jahr unterrichtete ich eine 6. Klasse. Bei einzelnen Kindern war das Einmaleins ungenügend automatisiert, so dass es in diversen mathematischen Bereichen, Brüche gleichnamig machen, ggT und kgV usw. für jene Kinder eher schwierig war, auch wenn das Thema an und für sich keine Hexerei wäre.
Nun habe ich eine 3. Klasse bekommen. Die Kinder haben, wenn sie aus der Grundstufe kommen, die einzelnen Einmaleins-Reihen jeweils einmal durchgeübt. Nach den Sommerferien war hier deshalb noch mal einiges an Repetieren gefragt.
Wir haben Lernkärtchen hergestellt und mit verschiedenen Spielen, alleine, in Partnerarbeit oder gemeinsam in der Klasse geübt.
Am Elternabend wurde dann klar, dass in jedem Haushalt ein Tablet-Gerät vorhanden ist. Gleichzeitig berichteten die Eltern von der anstrengenden Übungsphase, in der das Einmaleins automatisiert werden soll.
Es gibt viele kostenlose und kostenpflichtige Apps zu diesem Thema.
Folgendes App haben wir dann zum Einmaleins auch empfohlen: „Einmaleins Trainer“ von Génération 5 bzw. Multi Tables (für Android). (Kosten: 4.- Franken)
Es gibt in diesem App verschiedene Übungsarten, zusätzlich kann man die Zeit, die zur Beantwortung der Aufgaben zählen soll einstellen.
Natürlich haben nicht alle Kinder (bzw. die Eltern) das App gekauft, jedoch die, die es gekauft haben, haben ausschliesslich alle mit viel Freude von ihren Lernfortschritten erzählt.
Für die Eltern, die während der Phase des Einmaleinsüben oftmals auch als „Abfrager“ fungieren, war es einerseits eine Entlastung, da ihr Kind nun sehr gerne das Einmaleins am üben war und andererseits sie trotzdem einen Überblick hatten, wie gut ihr Kind nun die einzelnen Reihen beherrscht und wo es noch üben muss, oder aus Sicht des Kindes „darf“ – (sie wollten zum Teil nicht aufhören).
Die positiven Rückmeldungen der Kinder und der Eltern veranlassten mich, diese Erfahrungen an die Grundstufenlehrpersonen weiterzugeben, damit diese eine weitere Möglichkeit kennen, wie das Einmaleins zusätzlich noch geübt werden kann.
